Der englische Begriff Safeguarding umfasst sämtliche Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor physischer und psychischer Gefährdung, vor allem in einem institutionellen Umfeld. Konkret können das z.B. Prävention von (sexuellem) Missbrauch, Mobbing, rassistische Gewalt und andere Formen von grenzüberschreitendem Verhalten und Ausgrenzung sein.
2022/2023 war die SKJ Rems-Murr an einem internationalen, über Erasmus+ finanzierten Projekt zu genau diesem Thema beteiligt.
Die Idee
Vier Institutionen aus vier Ländern (Wales, Deutschland, Spanien und Kroatien) widmen sich dem Thema Kinder- und
Jugendschutz. Dazu finden reihum Best-Practice-Besuche in allen vier Ländern statt um einen Eindruck zu bekommen: Wie gehen andere Nationen/Organisationen mit diesem Thema um? Als Ergebnis
soll ein Handbuch mit Infomaterial und Beispielen entstehen.
Die ausländischen Partner
Die Durchführung
Von Mai 2022 bis Januar 2023 fanden reihum die Best-Practice-Besuche bei den Partnern statt. Je zwei bis drei Teilnehmer pro Organisation verbrachten immer
einige Tage gemeinsam vor Ort bei den Partnern.
Die Gastgeber organisierten dafür jeweils ein Programm für die Gäste. Neben Vorträgen, besuchen bei verschiedenen Institutionen vor Ort und Diskussionsrunden gab es immer
auch ein kulturelles Programm.
Das Handbuch
Im Rahmen des Projekts ist ein Handbuch mit Informationen zum Thema Kinder- und Jugendschutz aus verschiednen Perspektiven und mit einigen Praxisbeispielen
entstanden.
Fazit
"Safeguarding our young people!" war ein spannendes, lehrreiches, aber auch sehr arbeitsintensives Projekt. Wir hatten eine tolle Zeit während der
Best-Practice-Besuche und lernten viele neue Personen kennen.
Es stellte sich aber auch heraus, dass das Thema Safeguarding innerhalb der SKJ bisher weniger beachtet wurde als bei den anderen Partnern. Das liegt sicherlich mit daran, dass die
Sportkreisjugend ehrenamtlich organisiert ist, während die Partner überwiegend hauptberuflich in der Jugendarbeit tätig sind.
Das Kennenlernen der verschiedenen Methoden der Kinder-und Jugendarbeit in den europäischen Partnerländern hilft uns, das Handeln der Partnerländer (v.a. Wales aufgrund des bestehenden
internationalen Jugendaustausches) bei gemeinsamen Aktionen besser nachzuvollziehen.
Allerdings merkten wir auch, dass Projekte dieser Größenordnung für uns als Ehrenamtliche neben Beruf und Familie deutlich schwieriger umzusetzen sind als für unsere Partner.
Dank an
Erasmus+ und die dsj für die finanzielle Unterstützung sowie alle Personen und Institutionen, die die SKJ während des Best-Practice-Besuchs in Deutschland
unterstützt haben.